Wie weit sind wir mit der Digitalisierung von Coupons?

Auf welchem Stand sind die Retailer mit den digitalen Lösungen?

Die Digitalisierung hat einen signifikanten Einfluss auf das Einkaufsverhalten im Schweizer Einzelhandel. Es findet eine zunehmende Verschiebung vom traditionellen Verkauf im Laden hin zum Onlinehandel statt. Diese Verschmelzung von Offline- und Online-Verkauf wird durch den Einsatz digitaler Geräte im stationären Handel verstärkt. Ein Beispiel hierfür sind mobile Coupons, die bei der Kasse mittels QR-Code heruntergeladen und gleich eingelöst werden können.

Schweizer Einzelhändler stehen vor einem erheblichen Bedarf an digitaler Transformation. Dies resultiert nicht nur aus dem Druck des Gesamtmarktes, sondern auch aus der steigenden Nachfrage der Kunden nach einem nahtlosen digitalen Einkaufserlebnis. Effektive digitale Workflows optimieren Arbeitsabläufe, sparen Zeit, Kosten und verbessern die Qualität der Prozesse.

Digitale Prozesse tragen auch zur Kundenzufriedenheit bei, indem sie schnelle und zuverlässige Dienstleistungen sowie qualitativ hochwertige Produkte bieten. Dies führt zu einer erhöhten Kundenbindung und einem gesteigerten Umsatz durch Stammkunden.

Der Grad der Digitalisierung variiert jedoch zwischen den Schweizer Unternehmen. Grössere Unternehmen wie die Migros sind weiter fortgeschritten als kleinere lokale Bäckereien mit zwei Filialen. Diese Unterschiede erklären teilweise, warum digitale Coupons gedruckte Coupons noch nicht vollständig ersetzt haben.

Die COVID-19-Pandemie hat den Strukturwandel zusätzlich beschleunigt. Experten prognostizieren, dass bis 2030 etwa 80% der Schweizer Einzelhändler einen digitalen Direktvertrieb haben werden, was auch das Couponing beeinflussen wird.

Die Zukunft des Couponings ist digital

Immer mehr Schweizer Retailer setzen auf digitale Coupons, um ihre Kunden zu binden, den Umsatz zu steigern und wertvolle Daten zu analysieren. Es ermöglicht den Händlern, gezielte Aktionen anzubieten, die auf das individuelle Kaufverhalten der Kunden abgestimmt sind. Im Gegensatz zu Print-Coupons können die digitalen Varianten präzise einem Kunden zugeordnet werden, was personalisiertes Marketing auf Basis echter Daten erleichtert. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Inflation nutzen Konsumenten diese Coupons verstärkt, um ihre Ausgaben zu reduzieren, ohne auf ihre Lieblingsprodukte zu verzichten. Die fortschreitende Digitalisierung bei den Retailern zeigt, dass digitale Coupons eine wichtige Rolle spielen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

So kann eine digitale Lösung aussehen: Beispiel Orell Füssli

Ein bedeutender Aspekt liegt in der Einbindung von digitalen Couponing-Lösungen wie CouponPlus, um Marketingkampagnen zu verbessern und den Erfolg in der Verkaufsförderungen zu maximieren. Zur Veranschaulichung eines typischen Praxisbeispiels möchten wir Ihnen hier ein Beispiel vorstellen:

Orell Füssli möchte ihren Winterkatalog abverkaufen, um Platz für die Frühlingsangebote zu schaffen. Hierfür wird eine zweiwöchige Rabattaktion von 20% auf die Winterprodukte durchgeführt. Um das Angebot einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen, generiert Orell Füssli online Gutscheine mit Hilfe des Couponing-Modul von CouponPlus.

Die Bewerbung dieser Online-Coupons erfolgt durch Newsletter, Anzeigen in sozialen Medien sowie in der Schweizer Tageszeitung 20 Minuten Online, die auf der Plattform Deal.ch veröffentlicht sind. Auf dieser Plattform finden Nutzer eine Vielzahl von Gutscheinen, Rabattcodes und Sonderangeboten von verschiedenen Anbietern. Kunden können die Coupons direkt in ihre Smartphone-Wallet auf Deal.ch laden und erhalten über den GEO-Erinnerungsdienst eine Benachrichtigung, wenn sie sich in der Nähe einer Filiale befinden. Zusätzlich erhalten sie eine Push-Benachrichtigung kurz vor Ablauf des Coupons. Die Gutscheine können sowohl im Geschäft als auch online eingelöst werden.